Transkonjunktivale untere Blepharoplastik
3 Aralık 2019
Die äußere Oberfläche des unteren Augenlids ist mit Haut bedeckt, und die die innere Oberfläche bedeckende Hülle wird als “Bindehaut” bezeichnet. Transkonjunktivale untere Blepharoplastik; Es handelt sich um einen chirurgischen Ansatz, bei dem wir die Fettsäcke unter den Augen erreichen, indem wir die hinteren Schichten des Augenlids mit einem Schnitt an der Innenfläche des unteren Augenlids passieren.
Bei dieser Vorgehensweise können wir nur mit Fett handeln. Die Fette können rausgenommen oder in der Rille unter den Augen verteilt werden. Da bei der Operation kein Hautschnitt gemacht wird, bleibt von außen keine sichtbare Narbe. Einer der größten Vorteile dieses Verfahrens ist, dass es keine Narben hinterlässt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Komplikationen wie ein Herunterziehen (Retraktion/Skleraschau) oder Auswärtsdrehen (Ektropium) des Unterlids durch übermäßigen Hautabtrag am Unterlid oder eine übertriebene Wundheilung an der Entnahmefläche bei dieser Technik selten zu beobachten sind. Da es keine Naht gibt, gibt es auch kein Problem wie die Naht rauszunehmen. Generell erholen sich Patienten schneller von einer Operation am offenen Augenlid. Schwellungen und Blutergüsse treten seltener auf, aber es gibt natürlich Ausnahmen.
Da bei dieser Technik kein Schnitt auf der Haut gemacht wird, kann überschüssige Haut nicht entfernt werden und die Lockerheit/Durchhängen/Faltenbildung der Haut kann nicht korrigiert werden. Deshalb ist diese Technik, für Patienten in der jungen Altersgruppe, bei denen noch keine Hauterschlaffung vorliegt, aber die Tränensäcke aufgrund der angeborenen Skelettstruktur sich bereits in relativ frühem Alter zeigen, eine geeignete Methode. Diese Operation führen wir in den Jahren von 20 und 30 durch, aber der transkonjunktivale Zugang ist eine Operationstechnik, die wir häufig im höheren Alter anwenden. Dieser Ansatz kann bei der älteren Patientengruppe bevorzugt werden, vor allem bei männlichen Patienten, bei denen die Tränensäcke im Vordergrund stehen und ein hohes Risiko für postoperative Komplikationen des unteren Augenlids besteht.
Eine transkonjunktivale Unterlidoperation muss häufig mit einem Mikrofettgewebetransfer unter dem Auge kombiniert werden. Da die Tränensäcke vor der Operation nach vorne einbrechen, wirken sie wie eine Masse, die Platz unter dem Augenlid einnimmt. Ab einem Punkt wirkt diese Masse wie ein Pilatesball, der das Unterlid von unten stützt. Hernierte Fettpölsterchen unter dem Auge bedecken die Knochenstruktur, die im Vergleich zum Auge oft rückständig/schwach ist. Beim transkonjunktivalen Ansatz, wenn wir die Tränensäcke unter den Augen reduzieren, leert sich dieser Ort und ein Zustand des relativen Kollapses tritt unter dem Auge etwa 6 Monate lang auf. Das Mikrofettgewebe wird hier hergestellt, um das oberflächliche Fettpolster, welches wir SOOF nennen, leicht zu stützen, das den Knochen bedeckt und den Wangenübergang unter den Augen weicher macht.
Es ist keine Pflicht, das Fettgewebe während der Operation zu übertragen. es kann jederzeit später unter klinischen Bedingungen durchgeführt werden. Hier sollte man die Entscheidung erst dann treffen, nachdem die Person sich vorstellen kann, wie viel Heilungszeit sie für dieses Verfahren vorsieht. Wenn die Operation nicht mit einem Fettgewebetransfer kombiniert wird, heilt die Operation viel schneller und eine Rückkehr zum sozialen Leben ist in der Regel innerhalb von 5-7 Tagen möglich. In Kombination mit dem Fettgewebetransfer kann dieser Zeitraum auf bis zu 10-14 Tage verlängert werden.
Ich würde nicht übertreiben, wenn ich sagen würde, dass der transkonjunktivale Zugang eine mikrochirurgische Ausbildung erfordert. Das Fingerspitzengefühl sollte auf jeden Fall auf mikrochirurgischem Niveau liegen. Wir arbeiten meistens mit Hilfe von Lupen. Der Grund für diese Empfindlichkeit ist die Notwendigkeit, das Gefäßnetz rund um die Fettpolster unter den Augen zu sehen und zu arbeiten, ohne diese Gefäße bluten zu lassen. Wenn diese Gefäße bluten, können sie Steifheit, geringfügige Asymmetrien und Verwachsungen im Gewebe unter den Augen verursachen, die 3-6 Monate anhalten. Fast alle davon sind vorübergehender Natur, aber wir wollen trotzdem keine Operation, von der wir erwarten, dass sie in 1-2 Wochen abheilt und dem Patienten bis zu 1-2 Monate lang Probleme bereitet. Aus diesem Grund ist es keine Operation, die jeder Chirurg durchführen kann. Leider ist der transkonjunktivale Zugang keine Operation, die im Curriculum jeder Ausbildungsstätte für plastische Chirurgie enthalten ist und von vielen plastischen Chirurgen durchgeführt wird. Während ich diesen Ansatz auf Kongressen erkläre, versuche ich, so viel wie möglich zu seiner Verbreitung beizutragen. Denn diese Operation liefert klare, messbare Ergebnisse.
In den vergangenen 5 Jahren sind Augenfüller sehr beliebt geworden und wurden außerhalb ihrer Indikationen verwendet. Es sind praktizierende aufgetaucht und füllen die linke und rechte Seite der Augensäcke, um riesige Haftsäcke zu verbergen. Diese sind total falsch. Denn wer die Entstehungsmechanismen von Tränensäcken kennt, weiß auch, dass sie sich nicht mit Füllungen entfernen lassen. Zu diesem Thema habe ich in meinem Blog unter der Überschrift „wie entstehen Tränensäcke und wie werden sie behandelt?“ einen Artikel geteilt. Ich empfehle euch einen Blick zu werfen.
Falls Sie sich über Ihre Tränensäcke beschweren, und meinen, dass Sie sie schon als Kind hatten, und Ihre Gegend dazu mit „bist du zu müde von deiner Gegend oder hast du Alkohol getrunken? Hast du drogen genommen?“ reagieren, und wenn an Ihrem unteren Augenlid keine signifikante Haut- oder Muskelerschlaffung vorliegt und keine markanten Falten und Hautfalten aufgetreten sind, sind Sie möglicherweise ein geeigneter Kandidat für eine transkonjunktivale Operation des unteren Augenlids.
Bleiben Sie mit Liebe,
Bleiben Sie schön.